Unser Flug nach Madeira startete um 05.50 Uhr ab Hannover, allerdings als Umsteigeverbindung über München. Wir landeten pünktlich in München, wo es um 08.15 Uhr weitergehen sollte. Die Betonung liegt auf „sollte“. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: erst am kommenden Tag gegen 08.00 Uhr sollte der Flug nach Madeira dann endlich stattfinden. Nach mehrmaligem Boarding (defektes Fluggerät, Reparatur misslungen, Ersatzmaschine aus Frankfurt angefordert) war es dann gegen 16.20 endlich so weit. Dachten wir! Plötzlich ertönte die Stimme des Kapitäns aus dem Cockpit: liebe Gäste, leider dürfen wir jetzt nicht mehr starten, da es dann bei der Ankunft zu spät ist und wir nicht mehr auf Madeira landen dürfen! Na, da war was los kann ich sagen. Um es kurz zu machen (ich könnte einen Roman über diesem Tag schreiben, aber das wäre hier „off topic“): nach langem Theater bekamen wir dann ein Hotel in Erding und am nächsten Morgen um 06.00 Uhr sollte es weiter gehen. Das verzögerte sich dann auf ca. 08.00 Uhr und so landeten wir dann mit etwa 24 Stunden Verspätung auf der Insel. Nachdem wir unseren Mietwagen übernommen haben fuhren wir direkt ins Hotel, dem RIU Palace in Canico de Baixo. Auch dort wartete man schon auf uns und nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, verbrachten wir den Rest des Tages dann im Hotel und der Umgebung.
Am Samstag dann machten wir uns auf in den Westen. Über Ponta do Sol und Prazeres ging es bis zum Leuchtturm in Ponta do Pargo. Von da aus führte uns unser Weg Richtung Porto Moniz, kurz vorher bogen wir ab Richtung Paul da Serra Hochebene. Wir stoppten in Rabacal und wanderten gemütlich an der Levada Ribeira Grande.
Nach dem Frühstück am Sonntag starteten wir Richtung Pico Arieiro. Am Pico erwartete uns traumhaftes Wetter und so begaben wir uns auf die Wanderung in Richtung Pico Ruivo. Der anfänglich gemütlich erscheinende Weg geht dann über in ein antrengendes Auf und Ab mit wahnsinnig vielen Stufen die sich die Ostflanke des Pico das Torres hinaufziehen. Da der Tunnelweg gesperrt ist, bleibt einem nur dieser Weg! Auf dem Gipfel des Pico Torres angekommen hatten wir dann einen wunderschönen Blick auf den Pico Ruivo. Da die Kräfte langsam schwanden und wir zum Auto am Pico Arieiro zurück mussten, beschlossen wir an dieser Stelle umzukehren und den Ruivo ein paar Tage später von der Achada do Teixeira aus zu „bezwingen“. Der Rückweg verlangte dann nochmal alles ab, so das wir recht kaputt wieder am Ausgangsort ankamen. Die letzten Meter "krochen wir fast auf dem Zahnfleisch....."