An den folgenden Tagen schnürten wir täglich die Wanderstiefel: Montag ging es entlang der Levada do Rei ins Tal der Ribeiro Bonito (MM Tour 14 )
und am Dienstag entlang der Levada do Castelejo ab/bis Referta (MM Tour 8). Am Mittwoch sind wir nach Ginjas gefahren um die Levada Faja do Rodrigues (MM Tour 33) zu wandern. Der letzte Tunnel ist zwar etwas mühsam – teilweise sehr eng, es tröpfelt an vielen Stellen und man muss sich wirklich auf 20 Minuten Dunkelheit einstellen. Dafür erwartet einen im relativ kurzen Teil danach wunderschöne Natur
Und wenn man Glück hat – so wie wir – ist man auf der ganzen Levada alleine!
Der Donnerstag führte uns dann wieder auf die Paul da Serra Hochebene nach Rabacal zur Levada Alecrim mit Abstecher zum Lagoa do Vento (MM Tour 24). Vor einigen Jahren war es an der Levada noch wesentlich ruhiger, inzwischen sind auch dort schon viele Gruppen unterwegs. Am Lagoa do Vento wagten wir uns dann vorsichtig nach vorne, um – auch ein Tipp hier aus dem Forum – „Standardwanderer“ zum Risco von oben zu betrachten:
Wieder am Parkplatz angekommen sind wir noch kurz über die Strasse zur Fatima Kapelle gegangen, von wo aus man fantastische Ausblicke auf die Küste hat. Für den Freitag hatten wir uns dann die Überquerung des Adlerfelsens ausgeguckt (siehe Wanderberichte!). Eine lohnenswerte Plackerei!! Allerdings sollte man unbedingt trittsicher sein und eine gewisse Fitness mitbringen. Nach einem Ruhetag am Samstag – Massagen für Frauchen und relaxen am Pool – stand dann am Sonntag die Wanderung von Ribeiro Frio nach Portella (MM Tour 10) auf dem Programm. Tiefe Wolken verhießen nichts Gutes. War es am Anfang wenigstens noch halbwegs trocken, öffneten sich bald die Schleusen und es regnete und regnete und regnete. Wir wurden immer nasser und haben mehrmals überlegt abzubrechen. Am Wasserhaus Lameiceros angekommen lichteten sich die Wolken und es hörte auf zu regnen.
Wir gingen noch ein Stück am Forsthaus vorbei um vom Aussichtspunkt noch mal einen Blick auf den Adlerfelsen zu werfen. Da wir den wohl interessantesten Teil der Strecke hinter uns hatten, entschlossen wir uns zur Umkehr. Wir wollten dann später aufsteigen auf die Hochebene Feiteiras de Baixo (Rother Tour 20) und auf anderem Weg zurück nach Ribeiro Frio, allerdings hatte es inzwischen wieder angefangen zu regnen, so dass wir diesen Plan aufgegeben haben und den direkten Weg bevorzugt haben. Auf der Rückfahrt legten wir noch einen Abstecher zum Pico Arieiro ein. Es war schon schlimm was man im dichten Nebel sehen und erahnen konnte. Schon allein die Fahrt – Felsbrocken lagen auf der Straße, große Schlaglöcher zwangen zum Ausweichen – war abschreckend. Schade, schade!
Am Abend stand dann das Forumstreffen bei Klenk auf dem Plan. Viele nette Leute und Gespräche sowie lecker Essen und Trinken ließen die Zeit schnell vergehen. Am Montag vormittag folgte dann mit einigen Forumsmitgliedern die Besichtigung der Coral Brauerei in Camara de Lobos – danke nochmals an bacalhau und maracuja fürs mitnehmen! Der Nachmittag am Pool fiel dann leider dem immer wieder einsetzenden Regen zum Opfer. Am Dienstag gab es zum Frühstück noch einen schönen Blick auf die Desertas im Morgendunst
bevor es ans Koffer packen ging. Danach genossen wir noch ein bisschen die Sonne am Pool, bevor es am späten Mittag dann zum Flughafen ging. Die Rückgabe des Mietwagen war schnell erledigt und auch der Check In ging zügig. Der Flieger startete pünktlich, ein toller Blick auf Porto Santo war auch wieder drin
und nach einem kurzweiligen Flug landeten wir wieder sicher in Leipzig.
Fazit: wieder mal ein schöner Urlaub auf Madeira, der viel zu schnell vorbei gegangen ist. Nette Menschen aus dem Form haben wir kennen lernen dürfen - liebe Grüße an dieser Stelle an madeirarobs, Thomas & Gertrud sowie Walter & Brigitte.
Viele Grüße auch an die Teilnehmer des Forumtreffen vom 19.09.: mana, jochen, neustart, hpundreni und und und (alle Namen haben wir leider nicht behalten....)
Schöner aktueller Bericht Boernie. Nach dem letzten Tunnel, Natur pur. Vor uns war eine Gruppe Portugiesen, die im Tal dort "Schluchtabwärtsklettering" (deutsch: Canyoning) betrieben haben, muss sicher auch sehr interessant sein. Da kommt man bestimmt in noch unberührtere Natur.
und das grüne Handtuch ist auch wieder mit dabei........
Ist schon OK so, schöne Bilder und meine sind sicherlich nicht besser. Gucke morgen mal nach, heute Abend habe ich keine Zeit. Wobei die Szenerie vor dem langen Tunnel ja auch schon recht imposant ist.
Canyoning klingt aber auch interessant.....
Eine Gruppe Portugiesen hatten wir mal zum Caldeirao Verde und Inferno hinter uns bzw. vor uns. Sind besonders durch ihre Lautstärke aufgefallen.......War schon schön auf der Faja Rodrigues allein zu sein. Es kam uns zwar ganz am Anfang ein älteres Pärchen entgegen, aber die konnten nicht weit gegangen sein. Das merke ich immer daran wenn ich ständig Spinnweben im Gesicht habe......