und hier mal eine ganz spezielle Methode, Agapanthus-Samen zum Keimen zu bringen: Man sammle auf Madeira neben den Samen der Lilie noch diverse andere Samen und Früchte und stecke sie vor der Abreise alle zusammen in eine Plastikdose. Zu Hause angekommen diese Dose in einer Schublade verstauen, damit sie nicht abhanden kommt, und dann erstmal für eine ganze Weile vergessen. Nach etwa drei Wochen die Dose zufällig wieder entdecken, öffnen, und am besten nicht zu tief einatmen, da sich drinnen schon ein dichter Pelz gebildet hat...
Naja, in diesem "Dschungel" fanden wir dann noch zwei in einander verwickelte "Spaghettifäden", die sich anhand der Reste der Samenschalen als Agapanthus-Keimlinge identifizieren ließen, die aufgrund akuten Lichtmangels kein Blattgrün ausgebildet hatten und in die Länge geschossen waren. Aus Mitleid haben wir diese spillerigen Teile dann aber doch noch eingetopft. Die hatten zwar eine Zeitlang zu kämpfen und es wird wahrscheinlich auch noch eine Weile dauern, bis sie Blütenstände ausbilden, aber zumindest sehen sie inzwischen schon deutlich besser aus als noch in der Plastikdose.
Unsere Erfahrung aus diesem Manöver: Agapanthus-Samen immer schön warm und feucht halten, dann klappt das auch mit dem Keimen