wir hatten uns verfahren und dabei einen sehr schönen Blick als Lohn erhalten. Auf dem Bild sind zwei Merkmale, die es vermutlich nur einmal auf der Insel gibt. Es ist die Felsnadel links und das schräg darunter liegende Gebäude. Wo ist das, und was gibt es dort zu finden? Als weiteren Hinweis zeige ich ein Bild, wo wir uns befanden, als das Suchbild entstand. Dann man los.....
Hallo, ich versuche es mal. Ist es das Wasserhaus oberhalb von Faja do Penedo, an der Levada, welche durch die ganze Insel bis Funchal geführt wird???? Gruß warmduscher
Yeep, wo Ihr Recht habt, habt Ihr Recht. Das erste Foto entstand in etwa unterhalb der Boca das Voltas. Also dort, wo ungefähr der gelbe Pfeil auf dem zweiten Foto die Bergkante schneidet.
Na, dann will ich dem bacalhau mal aushelfen. Das erste Rätsel wurde mit Hochgeschwindigkeit gelöst, bravo!!! Auf dem Foto von bacalhau ist eine Halterung zu sehen, in die dicke Moniereisen eingehängt werden um sie dann zu biegen. Auf der anderen Talseite bei dem Levadahaus steht noch so eine Vorrichtung. Die fertigen Teile sind aus Eisen mit Durchmesser 4 cm. Man muss sehr lange Hebel benutzt haben um diese Eisen zu biegen. Diese Moniereisen wurden benötigt, um eine tunnelartige Überdachung über die Levada zu bauen. Wie zwingend notwendig die ist, kann man an den riesigen Felsen sehen, die inzwischen darauf gefallen sind. Unsere Ausgangsfrage war, wie kann man Baumaterial an die Stelle bringen. Es gibt nur die Möglichkeit durch den 2,5 km langen Tunnel, der auch sehr gut ausgebaut ist. Das Rätsel wurde dann gelöst. Hinter dem Ausgang des Tunnels steht ein flacher Kahn, der in die Levada passt, die im Tunnel dafür extra breit gebaut ist. Mit der Strömung werden die Lasten transportiert und gegen die Strömung wird der leere Kahn gezogen. Das ist so eine Art Levada-Marine in den Bergen..... Ich packe noch ein paar Fotos dazu. Auf der anderen Seite des Tales führt die Levada in einem Stollen weiter, der aber mit einem Gatter versperrt ist. Man kann auch nicht darin laufen, da es keinen Weg neben der Levada gibt. Ich habe durch das Gatter hindurch fotografiert und man sieht deutlich, dass hier für Fußgänger Ende ist. In diesem Tal gibt es drei Einspeisungen in die Levada dos Tornos. Spannend ist eine, die aus einem Rohr beim Kahn aus der Levadawand kommt. Die Madre dazu liegt in einem Kessel mit senkrechten Wänden und zwei Wasserfällen, von denen der kleinere als Einspeisung genutzt wird. Wer dort hin gehen will, muss 100% schwindelfrei und absolut trittfest sein. Ich kann eigentlich nur abraten, nachdem ich selbst dort war und wackelige Knie bekam. Der Kessel liegt an dem Weg, der bei Reimundo Quintal als alter Zugang zur Chao das Fraias beschrieben ist.
Nun noch ein abschließendes Wort zu Aussicht. Die Stelle liegt in einem tiefen engen Tal ohne Aussicht, aber man ist horizontal betrachtet nur 50 Meter von der Levada zur Caldareio Verde entfernt, aber über 300 Meter tiefer. Wir haben dort oben bunte Ameisen gesehen. Mit dem Fernglas konnten sie als Wanderer erkannt werden. Einfach gigantisch......
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