Am Samstag dann machten wir uns früh auf zum Caldeirao Verde und Caldeirao Inferno (Rother Wanderführer Tour 27 u. 28). Über die Autobahn ging es nach Santana und dann folgt man der Beschilderung „Queimadas“. Wir waren fast die ersten und konnten so noch die relative Ruhe und Einsamkeit geniessen. Bis zum Caldeirao Verde ist es ein gemütlicher und gut gesicherter Weg. Von dort aus kann man weiter zum Caldeirao Inferno wandern, ein Schild weist auf die Gefährlichkeit hin. Für diesen Weg, der anstrengend und faszinierend ist, sollte man auf jeden Fall trittsicher und schwindelfrei sein! Viele Tunnel, mitunter sehr nass und glitschig, liegen auf dem Weg bis man an einem weiteren spektakulären Platz Madeiras ankommt. Auf dem Rückweg machten wir dann eine Pause im Caldeirao Verde – allerdings teilten wir uns das Plätzchen mit vielen Wanderfreunden und der Rückweg war dann schon fast eine Völkerwanderung! Nach der anstrengenden Tour kehrten wir dann im Restaurant A Lareira in Canico ein. Es befindet sich am Dorfplatz bei der Kirche und ist auch sehr zu empfehlen.
Am Sonntag ging es über die Hochebene Paul da Serra zur Wanderung in den Cascalho (Rother Tour 42). Am Anfang ein gemütlicher Weg mit gelb blühendem Ginster und es kann passieren das Kühe den Weg versperren. Wenn man sich vorsichtig nähert, verlassen sie aber in der Regel den Weg und man kann die Tour fortsetzen. Nach einem längeren Abstieg erreichten wir dann den mächtigen Kessel. Von dort aus sind wir noch in den nächsten Kessel gegangen als langsam Wolken aufzogen. Nach einem fantastischen Ausblick machten wir uns auf den Rückweg, die Wolken wurden immer mehr und kaum waren wir aus dem Kessel heraus war auch schon alles zugezogen. Allerdings hatte es auch etwas gutes: wir mussten den nun folgenden anstrengenden Aufstieg nicht in der prallen Sonne machen! Inzwischen war der ganze Weg von Nebelschwaden verhangen und ein krasser Gegensatz zum Hinweg. Wir sind anschliessend noch nach Porto Moniz in die Meerwasserschwimmbäder gefahren. Für 1,25 Euro Eintritt ist es fast geschenkt und es macht viel Spass.
Der Montag brachte uns dann auf den Nordküstenweg vom alten Canical Tunnel bis nach Porto da Cruz (Rother Tour 14). Nach einem etwas beschwerlichen Aufstieg zur Boca do Risco wieder fantastische Ausblicke, auch hier sollte man auf dem weiteren Weg absolut schwindelfrei und trittsicher sein! Von Porto da Cruz sind wir mit dem Bus zurück nach Machico. Der Bus hält direkt am Busbahnhof wo man nach kurzer Wartezeit in einen anderen Bus umsteigen kann, der einen dann bis zum alten Tunnel bringt, wo das Auto schon wartet. An der Bushaltestelle in Porto da Cruz lernten wir zufällig Gerald und Erika kennen – wir sollten sie ein paar Tage später dann noch einmal wiedertreffen.
Auf dem Bild sieht man den zu gehenden Weg mitten am Hang.