Moody's stuft Bonität Sloweniens und Madeiras ab |
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24.09.11 02:12
bacalhaunicht registriert
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Re: Moody's stuft Bonität Sloweniens und Madeiras ab
Das Ganze ist so abgelaufen: bei jedem öffentlichem Auftrag, bei dem die Inselmafia - äh Regierung - wusste, dass sie ihn nicht bezahlen konnte, hat sie der entsprechenden Firma einen Kredit vermittelt und dafür gebürgt. Hauptkreditgeber war die BANIF (s. meinen Post an anderer Stelle). Die Zinsen wurden zunächst mal von der Mafia - äh Regierung - bezahlt. Jetzt, da nach dem "Besuch" der Troika das ganze System platzt, stellt sich die Frage, wie werthaltig diese Bürgschaften sind. Sollte die Zentralregierung feststellen, dass diese Bürgschaften "Schall und Rauch sind", werden alle Kredite zur Abschreibung fällig. Damit ist/sind die Bank(en) sofort Pleite. Und es gibt natürlich die Anschlusskonkurse der Baufirmen, die nie ihr Geld sehen werden. Es gibt Baufirmen hier, die haben nicht einen einzigen Bagger mehr auf Madeira stehen. Wurde alles auf's Festland verfrachtet. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
Und trotzdem, wenn ich einen kleinen Bauunternehmer hier vor Ort frage, was denn seine Meinung ist, dann sagt er mir, dass Alberto das Geld doch nicht vervespert hat. Es wurde doch investiert! Ist ja im Prinzip richtig, nur macht sich der gute Mann keine Gedanken darüber, wer denn die Banken retten soll. Die haben, ob nun richtig oder nicht, das Ganze doch finanziert. Ich war die letzten 15 Jahre meines Berufslebens Investmentbanker. Und ich hatte es jedes Jahr mit immer mehr Gier zu tun. Jetzt weiss ich, warum Gier eine der Totsünden ist. Das Problem kriegen die Menschen erst in den Griff wenn sie feststellen (müssen), dass man Geld nicht essen kann. Dann ist es allerdings zu spät. Gute Nacht Madeira bacalhau
Zuletzt bearbeitet am 24.09.11 02:16
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24.09.11 06:52
lobonicht registriert
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Re: Moody's stuft Bonität Sloweniens und Madeiras ab
Das war zu erwarten und schaut mal auf Immobilienpreise, die sind im freien Fall. Bald kann man da billig einkaufen. Wer dann wohl wieder auf der Matte steht? Ist das Größenwahn oder Gier oder einfach Markwirtschaft im Schnelldurchgang ohne (politschhe) Steuerung. Den Größenwahn durften wir in den letzen 10 Jahren bewundern. Was jetzt passiert ist: der Markt wird es richten - und einige werden dabei auf der Strecke bleiben - verarmen.
Lobo
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24.09.11 08:54
Funchalnicht registriert
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Re: Moody's stuft Bonität Sloweniens und Madeiras ab
Guten Morgen ihr Lieben,
bacalhau hat Recht....die Gier ist unermesslich
...und weil das so ist und das "Spiel" schon sehr, sehr alt ist, wird es wieder so wie immer, es sei denn die Menschen wachen in grossem Umfang auf...
...die, die uns den Wahnsinn und das Sklaventum aufgedrückt haben, werden die Menschen gegeneinander ausspielen, aufhetzen bis zum Krieg... siehe EU, da verbrennen die Griechen schon die deutschen Fahnen, weil sie der Meinung sind, die Deutschen sind Schuld und Gewinner des Euro. Die Deutschen sind sauer und wollen ihr sauer verdientes Geld von den verschuldeten Ländern zurück.....und die vielen Flüchtlinge bringen uns wieder die alten Seuchen (lt.WHO)....-in diesem Punkt, macht Euch schlau, was es tatsächlich mit den sogenannten Seuchen auf sich hat-
Dann ist Krieg.....wer verdient wieder daran ??? Wer hat darunter zu leiden ???
Zuvor aber oder gleichzeitig wird dass den Banken und dem Staat fehlende Geld wieder durch einen Lastenausgleich (Zwangshypothek auf alle Immobilien) reingeholt
Das "Spiel" ist doch so leicht zu durchschauen.....merkt Ihr nicht, dass wir alle nur als Spielball benützt werden
Stellt Euch vor "es ist Krieg und Keiner geht hin"
Schaltet die Massenmedien mit ihren "nach-richten" aus, kommt in die Ruhe und Entspannung und spielt einfach nicht mehr mit bei diesem Wahnsinns-Spiel Das geht, Ihr müsst es nur wollen
Wenn wir erkennen und fühlen, dass wir alle Brüder und Schwestern, AllEins sind, hört der Spuk auf
herzlichst Funchal
Zuletzt bearbeitet am 24.09.11 09:44
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24.09.11 10:03
madeiradidinicht registriert
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Re: Moody's stuft Bonität Sloweniens und Madeiras ab
Hallo Leute, und das sind die Folgen: Ein Freund von mir in Ribeira Brava wartet seit 5 Jahren, dass ihm endlich die Straße - ca. 50 Meter - zu seinem Haus gebaut wird. Letzte Woche kam ganz überraschend der Bautrupp und begann mit dem Straßenbau. Fünf Meter waren fertig, da verfügte die Regierung am Donnerstag einen Baustopp und Ribeira Bravas Bürgermeister musste die Bauarbeiter zurückziehen. Jetzt ist der Straßenstumpf eine Bauruine und die Familie meines Freundes muss über aufgeschüttete Hügel klettern, um ihr Haus zu erreichen - das Dank Alberto Joao Jardim, der drei Jahre lang 1,1 Milliarden Euro gegenüber der Regierung in Portugal verschwiegen hat. Und trotzdem werden dem Inselpräsidenten von den Madeirensern nach wie vor die Füße geküsst. Für unsereiner unverständlich.
Schönes Wochenende madeiradidi
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26.09.11 14:27
madeiradidinicht registriert
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Re: Moody's stuft Bonität Sloweniens und Madeiras ab
Hallo Forumsmitglieder, das schrieb mir der Europa-Abgeordnete Herbert Reul gestern auf meine Anfrage zum Fall der verschwiegenen 1,1 Milliarden Euro. madeiradidi
Lieber Herr XXX XXX
meine kurze Einschätzung zum Fall der von der Madeirenser Regierung verschwiegenen 1, 1 Milliarden Euro aus europäischer Perspektive ist folgende:
Wie Sie schon geschrieben haben, belasten die nicht verbuchten Schulden Madeiras den portugiesischen Staatshaushalt. Die Auswirkungen auf die Konsolidierungs- und Reformbemühungen der Regierung wird sich die Troika bestehend aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds sicherlich genau anschauen. Es wird allerdings meiner Einschätzung nach für Präsident Jardim keine Konsequenzen der EU geben, es sei denn, es liegt ein Missbrauch von EU-finanzierten Strukturfondsmitteln vor. Das liegt daran, dass die Beobachtung und Analyse der makro-ökonomischen Lage durch die EU nur auf Ebene der Mitgliedsstaaten erfolgt und nicht auf Ebene der Regionen. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass sich Barroso nicht in seiner Eigenschaft als Kommissionspräsident zum Fall äußert.
Viele Grüße
Herbert Reul
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