Hallo David, vielen Dank für die wunderschönen Aufnahmen. Zur Vogelfußfrage, solche Wucherungen sind gerade bei Buchfinken gar nicht einmal so selten. Es handelt sich m.W. um Papillome, also gutartige Geschwulste. Vor zwei Jahren sah ich sehr viele deformierte Buchfinkenfüßchen an der Ribeira d. Janela. Am Wasserhäuschen füttern sehr viele Wanderer mit ihren Broten und Keksen. Vielleicht ist auch dieses nicht artgerechte Futter ein Auslöser. Sonnenschein
Ja Sonnenschein, genau das ist es. Das Füttern der Vögel mit nicht artgerechtem Futter i s t der Auslöser. Wer also den Vögeln etwas gutes tun will, sollte sie nicht füttern. Ich hab's inzwischen eingestellt.
Ja bacalhau, die Vögel finden genug Futter, sie haben ja keine Winterphasen mit Schnee. Deshalb sind sie bestens durch die Natur versorgt. Die Vögel an der Janela sind so zahm, dass sie einem auf die Hand fliegen. Ich finde es unnormal. Bin voll deiner Meinung! Gruß, Sonnenschein
diese wunderschönen Landschaftsbilder sind so großartig, dass man sie für einen Madeira-Kalender nehmen könnte! Die Fotos schaute ich mir schon einige Male an und dabei stellte ich fest, dass die Madeira-Sehnsucht immer größer wird! Wenn es kein Geheimnis bleiben sollte, möchte ich gerne wissen, von welchen Stellen sind die Fotos zwei und drei aufgenommen? Da ich ebenfalls die Nordküste sehr faszinierend finde, besonders die alten Straßen mit den rauschenden Wasserfällen, möchte ich im März diese Tour starten. Vielleicht hat auch jemand Ende März Zeit und könnte mir diese schönen Stellen gegen Bezahlung zeigen. Ich bin immer sehr froh, wenn ich neue Leute in Madeira kennenlerne, die mir Land und Kultur näher bringen. Wer möchte, kann mir gerne eine Nachricht im Postfach hinterlassen.
mal eine paar Anmerkung zu den Buchfinken. Meines Wissens werden diese Papilome von Viren verursacht. Ich habe keine Ahnung wie diese Viren bei den Vögeln übertragen werden, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die direkte Ursache etwas mit dem nicht artegerechten Futter zu tun hat. Brot- und Kekskrümel verursachen bei den Finken, die eigentlich Samen- und Insektenfresser sind, eher Verstimmungen im Verdauungstrakt. Wäre natürlich theoretisch möglich, dass dadurch auch die Abwehrkräfte geschwächt werden. Werde da aber mal bei unseren Ornithologen nachfragen...
Grundsätzlich sollte man allerdings, wie Sonnenschein schon erwähnt hat, die Vögel auf Madeirea nicht füttern, da sie hier zu jeder Jahreszeit ein reichhaltiges Futterangebot vorfinden. Es gibt aber einen noch viel wichtigeren Grund. An diesen beliebten "Futterstellen" versammelt sich meist eine goße Anzahl von Vögeln auf engstem Raum und die hinterlassen natürlich auch entsprechend viele Fäkalien. Und das sind natürlich ideale Brutstätten für Errger und Parasiten, die hier viel schneller auf die Vögel übergreifen können.
Verbotschilder helfen da aus eigener Erfahrung allerdings nicht zwangsläufig weiter. Die meisten Leute reagieren nur mit Unverständnis darauf, da sie der festen Überzeugung sind den Tieren was Gutes zu tun. Hier hilft eigentlich nur Aufklärung. Aber selbst das ist ein langwieriger Weg, da viele Menschen erstaunlich beratungsresistent sind und selbst bei Androhung von Strafen sich nicht davon abhalten lassen, beispielsweise Tauben oder Enten in Parkanlagen zu füttern. Wir haben in unseren Schutzgebieten größere Probleme mit feilaufenden Hundehaltern, die auch durch noch so viele Aufklärungsaktionen und Beschilderungen nicht dazu zu bewegen sind, ihre Hunde in den sensiblen Bereichen anzuleinen. Leider hat sich gezeigt, dass die wirkungsvollste Methode darin besteht, vor Ort Mitarbeiter vom Ordnungsamt regelmäßig patrouillieren und tatsächlich auch Strafen verhängen zu lassen. Was für die Akzeptanz für den Naturschutz allerdings nicht besonders förderlich ist...
Natürlich ist jeder Versuch etwas zu ändern besser als Nichtstun. Aber leider gibt es da keinen "Königsweg" und ich kann an dieser Stelle auch keinen befriedigenden Lösungsvorschlag liefern. Am sinnvollsten wäre es dort regelmäßig Naturschutzwarte hin zu schicken um mit den Leuten zu reden. Ist allein aus finanzieller Sicht natürlich völlig unrealistisch. Schilder sind sicherlich ein erster Schritt, aber es müssten weitere folgen. Ansonsten wäre den Vögeln kaum geholfen.
Auch das sind so Sachen, die ich nicht wirklich gerne schreibe...
Gruß Velvet
PS: habe vergessen zu erwähnen dass die Anfrage von Strelizia (ohne "t") noch nicht beantwortet wurde. Wir haben da eine ungefähre Vorstellung. Da wir aber erst dreimal auf Madeira waren, sollte das vielleicht besser von den ortskundigeren beantwortet werden
Hallo Strelizia, damit nicht, wie Velvet befürchtet, deine Frage untergeht, versuche ich es mal. Das Bild Nr.2 wurde nahe Seixals aufgenommen. Ich tippe mal auf die (ostl.) Zufahrtsstraße zum Chao da Ribeira . (Evtl. aber auch von der kurzen Sackgasse, die westl. der Chao da Ribeira-Zufahrt nach oben führt). Man erkennt zumindest den Wasserfall "Veu da Novia", der über das endgültig gesperrte alte Straßenstück fällt. Es gibt hier einen Aussichtsplatz mit Bar/Souvenirs und oft Reisebusse . Bild 3 ist vom terrassierten Miradouro (Aussichtpunkt) aus aufgenommen. Wenn man von Ribeira da Janela Richtung Fanal fährt, liegt er kurz vor dem "Oberdorf" Eira da Achada auf der linken Seite. Kurz vorher kann man an einem kleineren Aussichtspunkt die Aussicht auf das Ribeira da Janela-Tal genießen. Wenn man bei Eira da Achada der Dorfstraße parallel zur Küste folgt (also nach dem Cafe(links) geradeaus weiter und nicht nach oben fährt) kommt man zu einem weitern Aussichtspunkt von dem man laut Quintal auch zur Küste absteigen kann (war uns nicht geheuer-wir sind nur ein paar 100m dem Pfad gefolgt). Vielleicht wurde es auch von hier aufgenommen-muss nochmal nach den Palmen schauen. Noch ein Stück weiter bis zum Endpunkt kommt man auf den "Weg"(Vereda da Trancuada) der nach Ribeira Funda http://www.forum-madeira.de/thread.php?b...amp;thread=41#7) führt (s.a. mein Avatar) bzw. wohl auch alternative Möglichkeiten bietet, weiter oben auf die Fanalstraße zu stoßen.