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Infos, Tipps und Austausch zu Leben und Urlaub auf Madeira

 


Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira
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30.09.15 10:47
Matthias

nicht registriert

Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Hallo zusammen,

an den beiden Tagen möchte ich mir einen ersten Eindruck verschaffen, welches Gebiet mir am besten
gefallen wird. Nach der eigenen Online Recherche und dem Lesen von Beiträgen von Forumsmitgliedern möchte
ich als Sonnenkind unbedingt an die Südwestküste. Der Abschnitt zwischen Ribeira Brava bis nach Calheta
gefällt mir sehr gut, ohne dass ich jedoch je persönlich da war. Auch Paul do Mar hat mir wegen der
direkten Wasserlage zugesagt. Da gibt es scheinbar gute Häuser nahe am Meer für unter € 300.000,-
gibt, möchte ich mich auch dort umsehen.

Grundsätzlich suche ich ein freistehendes Haus bis etwa 250 m2 möglichst nahe am Meer. Etat bis etwa
€ 400.000,- + / - .

Über ein paar nützliche Tipps z.B.

- ggf. konkrete Objektempfehlungen
- vorteilhaften Lagen

würde ich mich freuen.

In diesem Sinne herzlichen Dank vorab...

30.09.15 10:59
macnetz 

Madeira-Strelitzie

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Hallo Matthias,

zur Lage empfehle ich immer auf die Bananenzone zu achten.
Oberhalb dieser kann es in den Wintermonaten ungemütlich werden.
Wenn dann auch noch keine Heizung im hiesigen (D) Standard vorhanden ist . . .

Viel Erfolg bei der Suche und
viel Spass mit den Brit-Expats

Anton

30.09.15 11:06
macnetz 

Madeira-Strelitzie

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Paul do Mar stand auch bei uns ziemlich oben auf der Liste.
Als wir dann aber in Wintern mit negativem NAO erlebt haben wie die Grundseen aus Tausenden von Kilometern freien Atlantiks auf die Insel treffen und die Gischt bis hoch zum "O Precipicio" reicht haben wir Paul do Mar wieder gestrichen. Ausserdem ist es ziemlich abgelegen. Ein starker Regen mit Bergrutsch reicht

Schau dir die ganze Insel an - auch zu verschiedenen Jahreszeiten und Grosswetterlagen (positiver NAO, negativer NAO)

Grüsse
Anton

01.10.15 17:49
Mandy33

nicht registriert

Immobilie - Paul do Mar - Tipps zum Hauskauf

Ich habe 1 Jahr in Paul do Mar direkt am Meer gewohnt und kann den NAO (https://de.wikipedia.org/wiki/Nordatlantische_Oszillation) nicht bestätigen. Windig war es selten, dafür im Durchschnitt 6 Grad wärmer als in Funchal zu allen Jahreszeiten!
Ungemütlich wurde es im April und November mit mehr als 15 Regentagen. Wobei dies nicht jedes Jahr gleich ist. Dieses Jahr war es im April weniger regnerisch.
Richtig ist, dass Paul do Mar sein ganz eigenes Klima hat. Fährt man durch den Tunnel nach Jardim ist es schon wieder ganz anders, meist kühler und bewölkter.

Bis auf April & Nov. war es durchgehend sonnig in Paul do Mar, im Juli & August sogar durchgehend extrem heiß mit 32 Grad tagsüber bzw. 28 Grad nachts. Von Mai bis Ende August hatte es gar nicht geregnet.

Zum Thema Hauskauf steht es in Paul gar nicht so schlecht... Aber in 1.ter Reihe findet man nur wenig Häuser mit guter Bausubstanz. Der hohe Salzgehalt in der Luft zerstört einfach alles.
Was man unbedingt beachten sollte, ist die Gischt in erster und 2.ter Reihe. Der feine Sprühnebel (von den Wellen) kommt durch jede Ritze ins Haus. Ergo, 4 Luftentfeuchter liefen bei mir durchgehend. Stromrechnung = 100 €. Ohne diese wird die Bettwäsche klamm, die Schränke schimmlig und sämtliche Elektrogeräte (TV, Laptop usw.) halten nur 4 Wochen.
Wählt man weiter hinten am Hang ein Haus ist dieses Problem fast gelöst, man lebt aber in der ständigen Angst dass der Hang abrutscht. Dieser ist nicht gesichert. Einige kleine Lawinen hört man wöchentlich.
Wichtig in Paul ist das Thema Garage. Ohne diese sorgt die Salzluft binnen Kürze für einen Wertverlust des geliebten Autos. Also unbedingt schauen das eine Garage beim Haus dabei ist.

Mein Tipp an alle Hauskäufer: Erst testen, dann kaufen. Umgekehrt sind schon viele auf die Nase gefallen und ärgern sich jetzt schwarz, weil sie das Haus nicht mehr losbekommen.
Auch wenn es den Maklern nicht schmeckt, weil ihre Provision in weite Ferne rückt, kann man i.d.R. ein paar Monate Probewohnen gegen Miete aushandeln – überall auf der Insel.

Viele Grüße,
Mandy

02.10.15 07:35
amazonas

nicht registriert

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Hallo Mandy,

hochinteressant, was du da beschreibst! An diese "Kleinigkeiten" hätte ich bei der Auswahl einer Immobilie wohl nicht gedacht. Vielen Dank dafür.

Eines kann ich allerdings schwer nachvollziehen, nämlich, dass es zwischen Paul do Mar und Funchal einen Jahrestemperaturunterschied von sechs (!) Grad Celsius geben soll. Mir ist weltweit ein derartiger Fall nicht bekannt. Es mag ja sein, dass - wie du richtig beschrieben hast - in Paul do Mar ein typisches Mikroklima herrscht, trotzdem ist dieser enorme Unterschied wissenschaftlich kaum nachvollziehbar. Vielleicht hast du dich verschrieben und meinst 0,6 Grad.

Gruß

Walter

Zuletzt bearbeitet am 02.10.15 07:44

02.10.15 08:20
macnetz 

Madeira-Strelitzie

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Hallo Walter,

für eine Frostbeule wie mich wäre der Temperaturunterschied schon von Bedeutung.
Und da hat Paul do Mar bei Nordost-Passat nachmittags vermutlich die Nase vorn
Windstill - keine Wolke am Himmel und die Sonne wird von den fast senkrechten Felswänden reflektiert.
Da könnte ich den Chinesa im T-Shirt geniessen während in Monte nur die Engländer in kurzen Hosen unter der Wolke herumlaufen.

Nenne es Mikroklima - denn Paul do Mar ist ein kleines Dorf.

Grüsse
Anton

02.10.15 09:13
amazonas

nicht registriert

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Hallo Toni,

du arbeitest mit unangemessenen Vergleichen! Ich bezog mich auf den Küstenstreifen der beiden Ortschaften. Dass es in Monte "etwas" kühler ist, hab` ich bei der Besichtigung des tropischen Gartens zur Genüge zu spüren bekommen. Übrigens: Gehört Monte noch zu Funchal?

Auf dem Weg nach Ribeiro Frio fiel mir auf, dass sich die Häuser dieser Agglomeration von Monte noch viel weiter nach oben "ziehen"; ich schätze mal, bis an die 1.000 m ü.N.N. Dort ist es bestimmt noch "schattiger" und dein Chinesa wahrscheinlich im Regenmantel genossen...

Gruß

Walter

Zuletzt bearbeitet am 02.10.15 09:27

02.10.15 09:58
Mandy33

nicht registriert

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

amazonas:

Lieber Walter.
Es freut mich dass Dir mein Beitrag gefallen hat. Nun ich bin kein Klimaexperte. Ich konnte es damals selbst nicht glauben und habe die Messung selbst durchgeführt. Sprich Temperatur in Paul gemessen und dann das Thermometer mal spaßeshalber mit nach Funchal genommen.

An anderen Tagen sah ich in meiner Wetter App immer die Temperaturen von Funchal und habe sie mit meinem Thermometer in Paul abgeglichen. Ergebnis = 6 Grad in beiden Fällen

Mögliche Erklärung: Paul do Mar liegt am Fuß einer dunkelroten Vulkan-Felswand. Die frontale Sonneneinstrahlung heizt die gesamte Felswand auf. Diese speichert die Hitze und gibt sie langsam ab. Das erklärt auch die hohen Temperaturen nachts.
Viele Grüße,
Mandy

02.10.15 16:03
amazonas

nicht registriert

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Liebe Mandy,

es mag ja sein, dass du die Temperaturen in Funchal nachgemessen hast, fragt sich nur, wo?. Diese Stadt erstreckt sich zwischen der Atlantikküste und ca. 1.000 m ü.N.N. Beim Messen von Temperaturen müssen - wenn man einen Vergleich haben will - neben der Höhenlage, auch die Hangexponierung, Luftfeuchte und u.a. Bewaldung berücksichtigt werden.
Dass ein Hang nachts gespeicherte Wärme abgeben kann, ist auch eher unwahrscheinlich, da das Festland - siehe z.B. Wüsten - keine Wärme speichern kann. Dagegen ist dies beim Wasser der Fall, aber das gibt es ja auch in Funchal.
Fazit: Es mag sein, dass es in dem kleinen Nest wärmer ist als in Funchal. Um die Ursachen herauszufinden, müsste man sich vor Ort begeben und Messungen verschiedenster Art vornehmen. Das der langjährige Temperaturunterunterschied jedoch so groß ist, klingt für mich etwas realitätsfern, weil sich beide Orte an der gleichen Küste erstrecken und nicht sehr weit voneinander liegen. Sollte dem aber so sein, wie du es hier angibst, wäre dies ein klimatisches Phänomen, an dem die Forscher auf diesem Gebiet ihre helle Freude haben würden. Dann würde es sich um eine klimatische Anomalie der besonderen Art handeln.

Gruß

Walter

02.10.15 19:47
Velvet

nicht registriert

Re: Konkreter Immobilienkauf / Mein Besuch am 17. und 18.11.2015 auf Madeira

Nabend zusammen,

grundsätzlich kann Festland schon Wärme speichern, selbst Sand. Wer schon mal im Hochsommer barfuß über einen Strand gelaufen ist, kann sicherlich ein Lied davon singen. Die Frage ist nur, wie lange die Wärme gespeichert werden kann. Wasser hat nun eine sehr hohe Wärmespeicherkapazität, das heißt es kühlt nicht so schnell aus. Daher sind viele Inseln klimatisch deutlich begünstigter als Festland auf vergleichbaren Breitengraden, insbesondere wenn sie noch vom Golfstrom beeinflusst werden. Sand hingegen gibt die gespeicherte Wärme sehr schnell wieder ab sobald die Sonneneinstrahlung nachlässt. Es gibt allerdings auch Feststoffe, die die Wärme deutlich länger konservieren, was man sich beispielsweise bei Kachelöfen zunutze gemacht hat bzw. immer noch macht.

Und tatsächlich ist es auch so, dass die Wetterdienste für ihre Temperaturmessungen standardisierte Messmethoden benutzen, um vergleichbare Werte zu erhalten. Das nutzt einem nur herzlich wenig, wenn man beispielsweise in einer schlecht isolierten Wohnung haust, in der die aufgeheizten Gemäuer die ganze Nacht über das Schlafzimmer kaum abkühlen lassen, selbst wenn draußen vergleichsweise angenehme Temperaturen vorherrschen.

So wie ich das sehe, geht es hier auch eher um eine subjektive Wahrnehmung, die keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Exaktheit legt. 6 Grad Unterschied sind allerdings schon gewaltig. Aber wie gesagt, je nachdem wo man misst, kann das durchaus möglich sein. Selbst bei gleicher Höhenlage und ntürlich außerhalb von Gemäuern. Sogar innerhalb von Paul do Mar kann man so sicherlich Unterschiede feststellen...

Gruß
Velvet

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