dieses Jahr haben wir nach 14 Jahren mal wieder das Ostkap erwandert. Damals war es noch ein echtes gefährliches Abenteuer, heute ist es tatsächlich eine gut ausgebaute "Wanderautobahn" mit Stufen und Geländern. Absolut ungefährlich!
Wir sind ja hier in der Kinderabteilung: Mit unserem Sechsjährigen haben wir für die einfache Strecke etwa eine Stunde gebraucht, auch kleinere Kinder waren unterwegs. Geübte Fünfjährige schaffen das auch. An- und Abstiege sind vorhanden aber moderat. Und das Erstaunliche: kein Gemaule. Strecke und Landschaft sind so interessant, dass unser kleiner Wanderer die Frage "Wie weit isses noch?" glatt vergessen hat. Picknick gibt es dann am Casa do Sardinha unter Palmen. Ein Raum dient als Infozentrum für den Nationalpark. Keine Verpflegung. Unterhalb gibt es einen Holzkasten als Tarnung für Vogelbeobachtung. Ein kleiner Steinstrand lädt zum Baden ein, aber wirklich nur bei ruhiger See. Falls die Wanderung irgendwen zu wenig gefordert hat, der kann am Ende noch zum Gipfel des Pico do Furado 160 Höhenmeter Treppen hinaufsteigen. Auch als extra-Ausflug für Paps oder Mamas geeignet
Aus Kindersicht gaaaanz wichtig:
- Sonne: die komplette Tour ist ohne Schatten, unbedingt ausreichend Sonnenschutz auftragen und Mütze nicht vergessen. Bei knaller Sonne und Hitze nicht gehen! - Wind: Das Ostkap ist berüchtigt für seine Winde. Bei starkem Wind nicht mit Kindern gehen, sie werden viel leichter verweht und finden es davon abgesehen auch doof. - Belohnung: Ab Mittags und bei gutem Wetter steht am Endpunkt der Straße in der Wendeschleife (und damit am Ende der Tour nach Hin- und Rückweg) ein Eiswagen
So, dann mal ran an die Wanderstöcke!
Viele Grüße, heikeoli
Blick auf die Ostkap-Tour (Weg ist rot eingezeichnet) vom Pico do Furado. Der Parkplatz ist links vom Bild geradeso nicht drauf.
Schön angelegte Treppen
Auf der Wanderautobahn
Ehemalige Schlüsselstelle, links und rechts geht es 130 Meter senkrecht runter...
Casa do Sardinha, dahinter Treppenaufstieg zum Pico do Furado
Wenn man nicht gerade Knieprobleme hat, ist dies wirklich eine sehr interessante Wanderung, die im Lauf des Weges immer neue, spektakuläre Aussichten gewährt. Besonders schön im Winter und Frühjahr, wenn die Landschaft, wie auf deinen Aufnahmen, einen grünen Pelz trägt.