alte Straßen zwischen Seixal und Porto Moniz - Ribeira Funda
Hallo an alle Interessierten,
letzte Woche nahm ich mir noch einen alten Abschnitt nach Ribeira Funda vor (zwischen Seixal und Porto Moniz). Auch dieser Abschnitt ist durch eine Kette gesperrt. (Bild 1) Nach der Absperrung überraschte mich zu Fuß eine gepflegte Straße ohne nennenswerte Vorkommnisse wie Geröll, Gesteinsbrocken, Schlamm oder Pflanzen.
Wie bereits zwischen den gesperrten Abschnitten zwischen S. Vicente und Seixal gab es spektakuläre Ausblicke auf den Atlantik bzw. auf die bizarre Bergwelt mit rauschenden Wasserfällen.
Die herrliche Straße mündet dann in einem Tunnel (Bild 7). Unbedingt Shampoo mitnehmen, denn die Haare werden automatisch gewaschen (letztes Bild)! Bei diesem Tunnel sollte man schön aufpassen, denn er ist rutschig, aber der Vorteil ist eine Beleuchtung. Nach dem Tunnel folgt eine herrliche Schlucht mit tollem Panorama bevor es wieder in einen langen Tunnel geht.
Wer in dieser Gegend ist und sich seine Füße vertreten möchte, dem empfehle ich die Strecke bis zum ersten Tunnel. Der Rest ist dann mehr für eingefleischte Tunnelfans (mittlerweile gehöre ich dazu).
Anbei ein paar Impressionen. Liebe Grüße Strelizia (Levada)
Re: alte Straßen zwischen Seixal und Porto Moniz - Ribeira Funda
Hallo an alle Interessierte,
fährt man von Ribeira Funda noch weiter westlich in Richtung Porto Moniz, offeriert sich ein weiterer gesperrter Abschnitt. Nach einem sehr nassen und klitschigen Tunnel (ohne Beleuchtung) sah ich das ursprüngliche Madeira. Seit Urzeiten muss auf der alten Straße kein Auto mehr gefahren sein, denn die Straße ist mit Pflanzen zugewachsen. Auch sieht man die Spuren der Naturgewalten – große Gerölllawinen müssen herunter gekommen sein. Eigentlich wäre es ein ruhiger und idyllischer Ort für ein Picknick, aber hinter dem Tunnelausgang wurde jede Menge Sperrmüll entsorgt und stört das ursprüngliche Naturbild.
Ist dir eigentlich die alte Treppe aufgefallen, die vor dem Tunnel den einfachsten Zugang zum Tal der Ribeira Funda bot? Als wir sie damals absteigen wollten war im unteren Teil schon ein Abrutsch und wir mussten zurück und doch den nassen Tunnel nehmen. Zum Glück war aber damals die alte Straße noch befahrbar und wir konnten zum Tal der Ribeira da Janela trampen. So konnten wir entspannt wir wieder auf den alten Treppenwegen aufsteigen und zurück zum Auto am Anfang der Trancuada-Tour (Ein bisschen war und ist faul ist man ja schon) Kleiner Bericht etc. hier : http://www.forum-madeira.de/thread.php?b...0&thread=64
Re: alte Straßen zwischen Seixal und Porto Moniz - Ribeira Funda
Hallo Iris,
durch den Link zu Facebook könnte man glatt meinen, dass die Caminhos Fans der alten Straßen sind, so wie ich auch. Leider kann ich mich nicht an die Treppe kurz vor dem Tunnel erinnern, wahrscheinlich bin ich zu sehr auf das „Tunnelabenteuer“ konzentriert gewesen.
Falls Du weitere interessante Abschnitte dieser alten Straße kennst, dann lasse es mich bitte wissen.
Wenn unter den Lesern ebenfalls Freunde der alten Straßen sind (aber ohne Treppenbesteigung von 100 Stufen oder mehr) und ihr im Sommer auf Madeira seid, könnten wir auch gern gemeinsam gehen. Schreibt einfach eine Nachricht an „Levada“ (das Postfach von Strelizia macht noch Probleme).
Re: alte Straßen zwischen Seixal und Porto Moniz - Ribeira Funda
Erfahrungen mit den Straßen auf Madeira
Boa tarde, bei meinem ersten Aufenthalt auf Ilha da Madeira waren neue Straßenführungen noch allesamt Illusion. Ich kenne niemanden der sich in 1970 hat vorstellen können das Madeira mittels Schnellstraßen "kleiner" wird. Für Arbeitnehmer, Zulieferer, Händler Familienbesucher aber auch für Touristen hat sich dadurch vieles vereinfacht. Vor allem denke ich dabei an die Pendler, die nun nach Feierabend zu ihrer Familie fahren können. Während meiner früheren Aufenthalte, hatte ich noch das Vergnügen, auf den "Rua Antiqua" fahren zu dürfen. die Touren gingen von Funchal oder Santana aus zu vielen Orten auf der Insel und am selben Tag wieder zurück. Auf den Hauptstraßen bewegte sich alles was irgendwie von Hier nach Da kommen wollte und musste. So eng die Straßen auch sind, Gegenverkehr war immer. Ob Busse, Lastwagen, PKW oder Fußgänger, überholen war nahezu unmöglich. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte, Levadas, Wanderpfade konnte ich, auch deshalb, erst nach mehrmaligen Besuchen meiner Lieblingsinsel bewerten. Die von Wauzih so großartig ausgearbeitete viertägige Inselerkundung habe ich mit Begeisterung verfolgt. Neben den Veränderungen auf den Straßen, im Hafen aber auch mit der neuerlichen Verlängerung der Start- und Landebahn am Flughafen wurde vieles positiv umgesetzt. Meine Erfahrungen möchte ich nicht missen. Es waren angenehme Zeiten auf Madeira und mit Sicherheit noch nicht die letzten.
Re: alte Straßen zwischen Seixal und Porto Moniz - Ribeira Funda
Torwarttrainer:Erfahrungen mit den Straßen auf Madeira
Boa tarde, bei meinem ersten Aufenthalt auf Ilha da Madeira waren neue Straßenführungen noch allesamt Illusion. Ich kenne niemanden der sich in 1970 hat vorstellen können das Madeira mittels Schnellstraßen "kleiner" wird. Für Arbeitnehmer, Zulieferer, Händler Familienbesucher aber auch für Touristen hat sich dadurch vieles vereinfacht. Vor allem denke ich dabei an die Pendler, die nun nach Feierabend zu ihrer Familie fahren können. Während meiner früheren Aufenthalte, hatte ich noch das Vergnügen, auf den "Rua Antiqua" fahren zu dürfen. die Touren gingen von Funchal oder Santana aus zu vielen Orten auf der Insel und am selben Tag wieder zurück. Auf den Hauptstraßen bewegte sich alles was irgendwie von Hier nach Da kommen wollte und musste. So eng die Straßen auch sind, Gegenverkehr war immer. Ob Busse, Lastwagen, PKW oder Fußgänger, überholen war nahezu unmöglich. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte, Levadas, Wanderpfade konnte ich, auch deshalb, erst nach mehrmaligen Besuchen meiner Lieblingsinsel bewerten. Die von Wauzih so großartig ausgearbeitete viertägige Inselerkundung habe ich mit Begeisterung verfolgt. Neben den Veränderungen auf den Straßen, im Hafen aber auch mit der neuerlichen Verlängerung der Start- und Landebahn am Flughafen wurde vieles positiv umgesetzt. Meine Erfahrungen möchte ich nicht missen. Es waren angenehme Zeiten auf Madeira und mit Sicherheit noch nicht die letzten.
Adeus: Tiago
So spektakulär die alte Straße an der Nordküste auch gewesen sein mag ... wir sind damals meistens schon an der Encumeada ausgestiegen, um lieber zu Fuß (über die Paul da Serra) nach Porto Moniz zu laufen. Nur wenn ein ganz bestimmter Busfahrer am Steuer saß, konnte ich meine Frau zur Weiterfahrt bewegen (dann aber immer auf der linken Busseite sitzend ;-)). Er war der einzige, der einem nicht das Gefühl vermittelte, dass man bei Ausweichmanövern mit zwei Rädern bereits über dem meerseitigen Abgrund hing. (Aus Dankbarkeit dafür haben wir ihm später einmal eine Spende und ein Diplom "Bester Busfahrer Madeiras" zukommen lassen). Was die neuen Straßen betrifft, sehe ich da ein Problem auf die Insel zukommen: Die riesigen Tunnels wurden mit EU-Geldern gebaut und die von Tiago beschriebenen Vorteile für Einheimische und Touristen sind unbestreitbar: Früher war die Fahrt von Funchal nach Porto Moniz fast ein Tagesunternehmen). Der Unterhalt dieser Tunnels verschlingt jedoch erhebliche Summen - teilweise schon jetzt, wie man an den Reparaturarbeiten sehen kann; mit zunehmendem Alter wird das noch mehr finanziellen Aufwand nach sich ziehen. Vermutlich (wie oft bei solchen Projekten) "vergisst" die Euro-Bürokratie jedoch, dafür zu sorgen, dass eine dauerhafte Nutzung auch weiterfinanziert werden muss. Das arme Portugal aber wird die dafür erforderlichen Summen nicht aufbringen können. mfg Ulrich