Danke für Deine Antworten, aber was um Himmels willen machst Du mit den Kabelbindern auf den Levadas, hängst Du Dich damit an die Lottergeländer oder an einen Riesenfarn. Und die Spanngurte, dienen die als provisorisches Geländer über die abschüssigen Stellen oder bindest Du Dir damit die Augen zu, damit Du nicht siehst, wie es daneben in die Tiefe geht. Bitte um schonende Aufklärung, eventuell mit Skizze oder Bild!
Das Messer, das kann ich nachvollziehen, das ist imposant! Ich stelle mir auch die Szene im Restaurant ganz vergnüglich vor, wenn Du da den Macho raushängst und die Flipflops zu kreischen beginnen, ich mach das auch mal mit dem Gertel, bin aber leider Vegetarier, dann muss da halt irgend eine Frucht herhalten!
@Warmduscher: Diese Idee hatte ich mal kurz, man müsste halt wissen, wo auf der Levada das Fallrohr runterkommt. Die Cedro Gordo, hatte ich das Gefühl, verschwindet ganz unromantisch in einem Gitterrost unter der Strasse, soweit bin ich der Levada nicht gefolgt, alles hat seine Grenzen!
Also wenn ich mich recht erinnere -in der Aufzeichnung des Tracks ist dort auch ein kurzer Halt, wohl vom Knipsen, und ich hab so in Erinnerung, daß es so ungefähr in der Mitte des Weges war- dann kommt das Rohr so bei 32 45 55,26 N 16 51 31,77 W herunter.
Vorher -vom Dorf kommend- ist übrigens noch ein Zufluß, der hat aber wesentlich weniger Wasser:
bei 32 46 01,72 16 51 24,12 W
Na ja, und die Kabelbinder: die kann man gut z.B. unter einer Wurzel durchpuhlen, wenn man den Kabelbinder dann zusammensteckt, hat man 'ne gute Schlaufe zum festhalten. Ähnlich ist es mit den Gurten, den Metallverschluß kann man z.B. gut über einen Ast werfen, und dann 'ne Schlaufe draus machen, oder sich so dran hochziehen oder mit dem Fuß reintreten oder oder. Letztlich bin ich aber auch kein Artist, der sich mal da eben dran hochhangelt, doch um unterstützenden Halt zu finden, sind die Dinger ganz praktisch.
...und mit dem Messerchen hopse ich natürlich nicht durch den Saal- es reicht schon, wenn man beiläufig am Tisch das Ding rauszieht, um 'nen Happen vom Espetada runterzuschneiden, und abputzen und wieder einstecken- die Blicke und Reaktionen sind einfach göttlich
Das Fallrohr passt also nicht zur Cedro Gordo, andererseits das kleine Bächlein, das Du beschrieben hast, würde hinhauen!
Das mit den Kabelbindern lässt mir keine Ruhe: Wieviele verbrauchst Du denn so auf einer Wanderung, hast Du irgendwo eine Halle gemietet als Zwischenlager?
Wenn Du Deine Wanderungen alle beschrieben hast, mach ich mich mal auf die Suche nach schwarzen Kabelbindern und einsamen Gurten, das ist besser als gemalte Wegzeichen und Kerben im Holz!
@ Daniel: na, nu' dekoriere mal nicht die ganze Insel mit Kabelbindern, die Dinger sind zwar ziemlich widerstandsfähig, aber irgendwann werden die auch zu Plastikmüll
Ich hab immer so 2 Dutzend von den schwereren Kalibern im Koffer, die können auch für andere Sachen dienlich sein (z.B. wenn man ein Hotelzimmer hat, wo dauernd die Betten auseinanderdriften, oder wenn man einen Klaudieb stellt, sind sie ein guter Handschellenersatz). In den Rucksack packe ich mir bei Wanderungen jeweils so 10 bis 12 Stück, aber so wilde Strecken gehen wir eigentlich kaum noch, als daß ich die alle verheizen würde, wobei ich die möglichst nach Benutzung auch wieder entferne- sofern ich drankomme.
Fündig wirst Du auf der Suche danach bei Elektrikern oder auch im Baustellenbedarfshandel. Am besten, man nimmt welche, die auch nach irgendeiner Norm zertifiziert sind; entsprechen sie z.B. der alten DIN 4112 oder der neuen EU DIN 13 8 14, dann sollten sie eine 8-fache Sicherheit aufweisen können, d.h. wenn die Reißfestigkeit mit 30 kg angegeben wird, sollten sie eine Belastung von 240 kg (30 kg x 8) aushalten können, bevor sie reißen. Okay, aber das sind theoretische Werte, man sollte doch an geeigneter Stelle einen Selbstversuch machen, z.B. an der Wohnzimmerlampe festmachen und sich dran hochziehen- wenn der Kronleuchter 'runterkommt, hat der Dübel nix getaugt. Beim Flug sollte man die langen Apparate auch nicht im Handgepäck/Rucksack transportieren- mir haben se die schon mal abgenommen, weil man vielleicht den Piloten damit würgen könnte. Ansonsten sollte man auch Handschuhe dabei haben, die Dinger wie auch die Gurte können sich sonst ganz schön in den Pelz brennen.
Ach so, und nur für den Fall, daß irgend jemand mitliest und das ncht so zu werten weiß, wie's von mir gemeint ist: natürlich gilt das alles nur für meine eigenen Selbstversuche; ansonsten empfehle ich keinem, sich daran zu hängen und darauf zu vertrauen, daß man damit über'n Abgrund hangeln könnte
Daniel:.../... Die Cedro Gordo, hatte ich das Gefühl, verschwindet ganz unromantisch in einem Gitterrost unter der Strasse .../...
Also bei der Levada do Baixo in Sao Roque schaut das auch so ähnlich aus:
Aber vielleicht ist das hier ja auch interessant, vielleicht auch nicht: wir hatten unser Auto in Sao Roque an einem kleinen Miradouro geparkt, an dem auch ein paar Kanäle verlaufen. Ob das nur das Bewässerungssystem für die Felder ist oder zur Baixo paßt oder ob davon etwas zu den Levadaresten an der Lombo-Grande-Vereda (durch das zugewachsene Levadastückchen an der Bank komme ich darauf) gehört, kann ich auch nicht sagen, aber hier mal ein paar Bilder davon:
Für die Cedro Gordo liegt der Miradouro doch ziemlich weit weg. Ich könnte mir die Kanäle als Bestandteil (aktuell oder früher) eines Feinverteilungssystems vorstellen, wenn ich im Juli "zufällig" dort in der Nähe bin, versuche ich das Rätsel mal zu lösen oder weitere Fragen aufzuwerfen!
Vielen Dank für die Detektivarbeit, das gefällt mir!
Hallo, zum ersten Mal kann ich etwas beisteuern!! Bin vor einer Woche mit zwei Freunden von Cruz aus die Lev. do Castelejo gegangen. Alles gut im Stand und gesichert bis zur Madre. Dann über den Bach rüber und den beschilderten Weg nach Sao Roque. Da stehen sogar Picknickbänke und -tisch und die Anlage des Waldweges hat laut Tafel 150.000 € gekostet! Der Weg rauf nach Lombo Grande ist gut machbar, einige kleinere Erdrutsche können umgangen werden. Ab Lombo Grande folgt man erst der stillgelegten, dann der aktiven Levada. Dazwischen die lange Treppe, in dieser Richtung runter ;-) Über die Beschilderung "Sao Roque Centro" muss man lachen, wenn man dann dies verschlafene Örtchen erreicht. Die beiden alten Frauen in der Bar mussten erst mal ihre Stickereien weglegen und die Kaffeemaschine anwerfen. Leider hatten meine beiden Mitwanderer keine Lust mehr, nach Cruz zurückzulaufen. Der Bus, der angeblich dorthin fuhr, fuhr nur runter nach Porto da Cruz. Der Fahrer setzte uns aber freundlicherweise an der Abzweigung von der VE 1 ab, so dass wir nur noch einen letzten steilen Anstieg hatten bis zu unserem Auto. Eine tolle Wanderung, fehlt nur noch das "letzte Stück" für einen Rundkurs. Bin jetzt fünf Tage zurück, hab schon wieder Sehnsucht ;-) Sylvia
Toll, dass da wieder aufgeräumt ist. Was mich etwas verwirrt: 'Ab Lombo Grande folgt man erst der stillgelegten, dann der aktiven Levada'. Beim Abstieg von Lombo Grande trifft man ja eigentlich auf die Madre der Levada de Baixo inferior, und die sollte mit Wasser gefüllt sein. Oder meinst Du mit inaktiver Levada die verfallenen Reste oben in Lombo Grande (es gibt ja auch auf dem Abstieg zur Castelejo ein paar Levadareste).
Für das nächste Mal: In Sao Roque kann man über die Vereda da Faja fast bis zum Fluss/Bach absteigen und dann bis nach Cancela im Talboden wandern. Den Aufstieg nach Cruz kann man über die Strasse, aber auch über einen Weg, den ich auch erst mal suchen muss, machen. Ein lupenreiner Rundweg (Funkyrübe hätte seine Freude (kleine interne Anmerkung)).
Freue mich auf weitere Berichte deinerseits!
Herzliche Grüsse, die Sehnsucht kann übrigens perfekt im Forum abgefedert werden!
... mit "stillgelegt" meinte ich tatsächlich die verfallenen Levadareste, die ich meinen Mitwanderern, die noch nicht so levada-verrückt sind, auch erst zeigen musste ;-))