Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben? |
|
|
1 2 3
|
|
24.07.22 16:44
Cignale   Madeira-Cinerarie
|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
Cignale: Es wurde noch eine ganze Weile spekuliert und diskutiert. Jeder hatte so seine Theorie, was wohl passiert sein könnte. Vielen erschien die Sache klar, ein Streit zwischen Adrian und Carlos ist beim ihrem Wiedersehen nach vielen Jahren, einfach eskaliert.
Während die Deutschsprachigen aus Caniço auf der Terrasse der Bar saßen und immer noch beim Thema waren, kam plötzlich ein weiterer Mann hinzu, welchen von Ihnen keiner kannte.
"Also eines kann ich euch sagen. Der Typ, welcher wegen des Mordes verhaftet wurde ist auf jeden Fall unschuldig. Er bot sich wohl gerade als Sündenbock an, um ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben. Das Opfer war ein guter Bekannter und der hat sich mit den falschen Leuten in Portugal angelegt." - erklärte de mysteriöse Mann. "Ich dachte eher mit der korsischen Mafia, denn auf dieser Insel schien er ja wohl auch seine Kontakte zu haben." - warf eine aus der Rund in den Raum.
"Ne, wenn Mafia, dann war es eher die Chinesische." - entgegnete der Typ. "Wieso denn das?" - fragte A. etwas verwundert. "Ganz einfach. Mein Bekannter hat in Portugal zu Aktionen gegen den Abbau von Lithium aufgerufen und bereits bestehende Initiativen unterstützt. Er hatte sogar recherchiert, dass die Waldbrände im Norden Portugals bewusst gelegt wurden, um die Natur zu vernichten, welche sich über den Vorkommen des weißen Goldes befand. So kann man ja beruht die die Vorkommen an Lithium ausbeuten und muss nicht erst die lästigen Bäume abholzen." - erklärte der Mann.
"Und was hat das jetzt mit der chinesischen Mafia zu tun?" - fragte T. "Ganz einfach, wer ist den mittlerweile Eigentümer von Portugal? Wer hat denn das halbe Land aufgekauft? Und beim wem stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund? Ist das auf Madeira noch nicht angekommen, dass Portugal auf dem besten Wege ist eine Kolonie der Chinesen zu werden?"
"Was für ein Unsinn. Die Chinesen waren Portugals Retter in der Not während der Wirtschaftskrise. Ohne deren Investitionen hätte es böse für das Land ausgesehen." - bemerkte ein weiterer Mann aus der Runde. "Auch von Seiten Frankreichs kam ein Kaufangebot für EDP, EDF wäre interessiert gewesen. Aber nein man musste an die Chnesen verkaufen, die es bestimmt nicht aus reiner Freundschaft gehandelt hatten. Sie brauchten lediglich eine Art Trojanisches Pferd in der EU, um Entscheidungen beeinflussen zu können. In Portugal ist der chinesische Geheimdienst längst aktiv und wer gegen die Interessen Chinas ist, bekommt ein Problem. Zudem hatte mein Bekannter auch darauf aufmerksam gemacht, das Portugal kaum noch Portugiesischen gehört, dass die Regierung das Land neben den Chinesen auch anderen Ausländern insbesondere Rentnern aus der EU die hier steuerfrei leben können, förmlich verschleudert. Davon profitieren ein paar Reiche aus der Oberschicht sowie einige Politiker, der Rest des Volkes muss dem Ausverkauf hinnehmen, sowie die für Portugiesen nicht mehr zu bestreitenden Lebenskosten. Mein Bekannter hat den Menschen in Portugal ein wenig die Augen öffnen können und sie verstanden, dass sie eines Tages Fremde im eignen Land sein werden, welche den neuen Herren allenfalls als Angestellte dienen könnten."
"Was sind denn das für seltsame Weisheiten?" Solch einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört. Portugal eine Rentnerkolonie von den Chinesen kontrolliert. Also es gibt schon wirkliche Spinner auf dieser Welt. Und wenn jemand solch einen Mist verbreitet, dann muss er sich nicht wundern, wenn es ich Feinde macht. Warum hetzt man gegen den Abbau von Lithium in Portugal. Es ist doch für die Elektromobilität unverzichtbar, schließlich wollen wir doch saubere Luft atmen. Und damit die EU von Importen abhängig bleiben kann, dann sollten die Portugiesen doch dieses Opfer bringen, denn auch sie werden von dem Abbau des Bodenschatzes in ihrem Lande nur Vorteile haben." - sagte T.
|
|
|
24.07.22 17:04
Cignale   Madeira-Cinerarie
|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
Der unbekannte sah T. entsetzt an und meinte nur -"Du machst es Dir einfach." "Es ist so einfach." -entgegnete T. "Frage ich mal anders hier in diese Runde meist Zugereister auf diese Insel. Warum lebt ihr hier? Warum gerade Madeira?"
"Das Klima, die wunderschöne landschaftliche Vielfalt auf einer recht kleinen Fläche?" "Diese artenreiche Flora Nirgendwo auf der Welt wachsen so viele verschiedene Pflanzen und darunter welche, die nur hier vorkommen, auf so kleinem Raum." "Die tollen Tauchreviere." "Hier wird Wanderern einfach alles geboten." "Es ist ein wahren Naturparadies." - bekam er von mehreren Seiten zu hören.
"Ich will hier nie wieder weg, für mich gibt es keinen schöneren Ort auf dieser Welt als Madeira. Ich liebe hier meinen Job aus Tourguide. Ein anderes Leben kann und will ich mir gar nicht mehr vorstellen." - sagte T.
"Stellt euch am vor, man hätte auf eurer Trauminsel, die ohne Zweifel auch ein kleines Paradies ist, riesige Vorkommen an Lithium entdeckt und würde sowie wie im Norden Portugals geplant, im Tagebau abbauen wollen und das mindestens die Hälfte der Insel betreffen würde? Zunächst würde man die Botanik platt machen, dann große Krater in Erde sowie die Berge sprengen und reißen. Es wäre sehr viel Wasser nötig was dadurch stark verseucht werden würde. Und nach ein paar Jahren, wenn alles ausgebeutet sein wird, was bleit? Eine hässliche Mondlandschaft, die nie wieder in den Urzustand zurückgesetzt werden könnte. Eurer Paradies wäre keines mehr. Oder glaubt ihr das solche Dinge Wanderer oder sonstige Touristen hier sehen wollen. Und dann die gesundheitlichen Schäden. Warum sollen die Menschen im Norden Portugals, eine ebenfalls landschaftlich einzigartige sehr schöne Region, das alles erleiden, nur für die Gier ein paar weniger und ein paar Politikern die in Umweltfragen nur von zwölf bis Mittag denken?"
|
|
|
25.07.22 14:05
Cignale   Madeira-Cinerarie
|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
"Alles dummes Gerede von Verschwörungstheoretikern." - bemerkte O. -"Und vor allem sind solche Theorien doch wirklich kein Mordmotiv. Für mich bleibt der Kasper Carlos, der Hauptverdächtige. Die Beiden hatten doch immer ihre Probleme. Und wie und wo sollte Adriano solche Theorien veröffentlichen. Ich wusste nicht, dass e Journalist ist." "Nein, ist er auch nicht. Abe als Amateur-Schriftsteller recht erfolgreich mit einem Buch über seine Erlebnisse in Portugal insbesondere, wo er ja länge gelebt hatte und auch anderswo, weitgehend Spanien. In diesen Erzählungen wird die Gesellschaft vor allem der iberischen Länder durchaus aufs Korn genommen, insbesondere zum Thema doppelter Moral in sexuellen Dingen, vor allem den Umgang mit Homosexualität. Er beschreibt ausführlich wie er im Ribatejo als Callboy tätig war." -erklärte der Fremde.
"Ich kenne diese Literatur, er hatte unter einem Pseudonamen geschrieben. Auch besser so. Mit diesem Werk hat sich doch sehr viele Feinde gemacht. Vor allem in der feinen Gesellschaft des Ribatejos und Lissabons, die Schwulenszenen von Madrid, Sevilla und anderen Orten, werden ebenso aufs Korn genommen wie die Gesellschaft in Coimbra. Zudem hat e aufgrund seiner Beschreibungen von Stierkämpfen sowie Stiertreiben auf den Straßen auch Morddrohungen seitens der Tierschützer erhalten. Wie weit er uns hier auf Madeira aufs Korn genommen hat, kann ich nicht sagen. soweit hatte ich es noch nicht gelesen. Das Buch ist unmöglich und man will es in Portugal sogar verbieten." - sagte U. -"Und mi diesem Werk hat er sich bestimmt auch viele Feinde gemacht" "Hört sich interessant an, was schreibt er denn da so?" - fragte A. "Also das letzte was ich gelesen hatte[i]..............[i]Es war Freitagabend und wir machten wie immer um 18 Uhr Feierabend, ich wollte den Bus nach VFX nehmen und gerade als ich gehen wollte rief mich Senhor Eduardo, die rechte Hand der Firmeninhaberin, in sein Büro. Ich wunderte mich, was er von mir wollte, mir deswegen auch ein wenig mulmig. Ich folgte ihm in sein Büro und merkte in jenem Moment, das wir Zwei ganz alleine in der Firma waren. Er bot mir Platz auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch genau ihm gegenüber an, ich fragte mich erneut, was will er von mir, aber ich frage nicht und wartete auf die Dinge die da kommen sollten. Dann legte er mir eine deutsches Hochglanz Reisemagazin vor und bat mich darum ihm einen Reisebericht über die griechischen Metropolen Thessaloniki und Athen grob zu übersetzen. Ich merkte, wie er mich mit seien dunklen Augen ansah, mir entging nicht wie er mich musterte, ich wurde nervös, da er mir mit seinen leicht gewellten schwarzen Haaren und seinem Oberlippenbart sehr gut gefiel. Aber ich hatte mir nie Hoffnungen gemacht, da er allem Anschein glücklich verheiratet gewesen war. Dann merkte ich, wie unter dem Schreibtisch her sich ein unangenehmer Geruch im Raume breit machte, welcher vermuten ließ, dass sich Senhor Eduardo unter dem Tisch seine Schuhe ausgezogen hatte. Dann merkte ich wie er mich mit seinem Fuß am Bein berührte...............Na dann habe ich nicht weitergelesen. Was da kommt kann sich ja denken, vergleichbare Szenen kommen immer mal wieder vor, aber auch Leute werden verunglimpft, zum Beispiel so etwas, wie der Typ mit seinen fettigen Haaren und Alkoholfahne hat allem Anschein sein Hemd und die Hose seit Wochen nicht mehr gewechselt und er roch wie ein Ziegenbock Also teilweise recht verachtend und unter der Gürtellinie." "Aber solche Leute gibt es und er hatte nie ein Blatt vor den Mund genommen." - bemerkte O.
|
|
|
25.07.22 15:03
Cignale   Madeira-Cinerarie
|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
"Mal sehen, was über uns hier auf Madeira so drinnen steht" - sagte U. und blätterte einige Kapitel vor. Er fing an zu lesen und konnte sich irgendwie sein Grinsen nicht verkneifen. "Ich fragte die Landsmännin welche schon seit einigen Jahren auf der Insel lebte, was sie gerade nach Madeira verschlagen hatte. Sie erzählte mir, dass sie schon seit ihrer Kindheit von der Blumeninsel träumte. Ich fragte sie, ob wo und wie sie im Alter von acht Jahren dieses Interesse entwickelte und sie sagte, dass sie durch die Sissifilme darauf kam. Das sie die Schönheit der Insel auf den ersten Blick beeindruckte, als sie die Aufnahmen in dem Film über die Kaiserin sah, welche nach Madeira reiste um gesund zu werden. Aber sie scheint nie gemerkt zu haben, dass sie eigentlich auf der falschen Insel gelandet war, da die Madeiraszenen nicht am originalen Schauplatz gedreht wurden und es somit niemals Madeira war, sondern bei dem Drehort es sich um die griechische Insel Corfu handelte." A. sah sich in de Runde um, da alle Blicke auf sie gefallen waren.
|
|
|
|
25.07.22 20:54
mrjasonaut      Madeira-Strelitzie

|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
Wenn das der Typ im weissen Hemd mit den Hosenträgern ist, bin ich mal an der Avenida de Mar neben ihm auf der Bank gesessen (ich mit Guinness Dose) und wir haben darüber gefeixt, wie sich auf Madeira die Ostdeutschen von den Westdeutschen und die Iren von den Briten lokal separieren, die einen hier, die anderen dort. Er hörte sich für mich eigentlich mehr wie der Ire als der Brite an. Scheinbar ist er Zwitter.
Das Lokal kennen wir ja alle.
Zuletzt bearbeitet am 25.07.22 20:55
|
|
|
26.07.22 14:34
Cignale   Madeira-Cinerarie
|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
mrjasonaut: Einschub OT: Korfu hat imho. wirklich einige Ähnlichkeiten mit Madeira, ausser, das dort die Strände besser sind und Jardineira beim Müllaufsammeln in freier Natur niemals hinterherkäme. Da liegen Tonnen von Abfall im Wald.
Zugemüllte Wälder waren bis Anfang der 90ger in Portugal am Festland ebenfalls kein seltener Anblick, je weiter nach Norden umso schlimmer. Aber ich habe den Eindruck, dass es sich geändert hat und das Umweltbewusstsein der Portugiesen stark geändert hat. Auch im Nachbarland Spanien hat sie Einstellung bezüglich der Entsorgung des Mülls nach dem Picknick in der freien Natur grundlegend geändert, und auch in Italien schein sich einiges geändert zu haben.
|
|
|
27.07.22 14:49
Cignale   Madeira-Cinerarie
|
Re: Madeiraroman. Wer hat Lust eine Fortsetzung zu schreiben?
mrjasonaut: Wenn das der Typ im weissen Hemd mit den Hosenträgern ist, bin ich mal an der Avenida de Mar neben ihm auf der Bank gesessen (ich mit Guinness Dose) und wir haben darüber gefeixt, wie sich auf Madeira die Ostdeutschen von den Westdeutschen und die Iren von den Briten lokal separieren, die einen hier, die anderen dort. Er hörte sich für mich eigentlich mehr wie der Ire als der Brite an. Scheinbar ist er Zwitter.
Das Lokal kennen wir ja alle.
Deutsche erkannte man meistens dann, wenn sie nach Busverbindungen von Caniço nach Caniçal fragten. "Fährt denn ein Bus von Kaniko nach Kanikal.
|
|
|
|
|
1 2 3
|