vor einiger Zeit ist Herr Velvet im Internet mal auf einen interessanten Bericht gestoßen, der sich mit dem gewaltigen Schuldenberg Madeiras befasst. Für viele alte Hasen ist das das sicherlich nichts neues, aber sicherlich gibt es auch viele Leute hier im Forum, denen diese ganzen Zusammenhänge noch nicht so bewusst sind. Nun ist der Bericht zwar schon etwa 3 Jahre alt, aber die Schulden werden vermutlich nicht viel geringer geworden sein.
In diesem Zusammenhang stellt sich einem dann natürlich die Frage, wieso noch immer neue Tunnel umd Straßen gebaut werden können, deren Nachhaltigkeit nicht so ganz nachvollziehbar ist. Natürlich ist es immer schöner, wenn man bequemer von hier nach da kommt, aber letztendlich sollte das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht außer Acht gelassen werden. Jedenfalls stellt sich uns die Frage, ob die dafür verwendeten Gelder weiter aus Europa kommen und ob der Partylöwe aus Funchal vielleicht sogar etwas unterschätzt wurde...
Vielleicht hat ja der eine oder andere Insider, der die lokalen Pressemitteilungen regelmäßig verfolgt, die eine oder andere Erklärung dafür.
Hallo, das Thema interessiert mich ebenfalls-eigentlich eher aus dem Grund das wenn wir hier Haus und Grundstück haben nicht früher oder später eine Grundschuld eingetragen wird oder halt eine dicke Rechnung ins Haus flattert. Gibt es hierzu irgendwelche Neuigkeiten bzw etwas zu berichten ?
diese Thema würde mich auch sehr stark interessieren. -Wie hat sich die Situation in dem Zeitraum nach dem Artikel entwickelt? -Was hat es mit der Freihndelszone auf sich? -Mal ganz allgemein wie stabil und schnell sind die Internetverbindungen und wie ist der Ausbaustand auf der Insel?
Die Ratingagentur Moody's gab am 14. Aug. 2019 bekannt, dass sich die Aussichten für das langfristige Schuldenrating der autonomen Region Madeira von "stabil" auf "positiv" (Ba3)verbessert hat. Auch die autonome Region der Azoren profitiert von einem günstigeren Rating Ausblick (Ba1). Das ganze seht jedoch im Zusammenhang mit dem Festland, die gute wirtschafts- Entwicklung im Portugal und der portugiesischen Rating Perspektive (Baa3) von 9. August.
Zum 31. März 2019 betrug die Gesamtverschuldung vom Madeira (RAM) 5211 Millionen Euro, ein Rückgang von 1425 Millionen Euro gegenüber dem Jahresende 2012, und 86 Millionen Euro gegenüber dem 31. März 2018. Auf Ebene der Regionalverwaltung erhöhte sich die direkte Verschuldung gegenüber dem Vorjahr um rund 133 Millionen Euro.
Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die Staatsverschuldung auf dem Festland bei 123,0% und Madeira bei 94,6%, (1. Quartal 2019) .
Nach den Angaben der Steuerbehörde Autoridade Tributária (AT), erzielte das Madeira International Business Center (CINM) im Jahr 2018 mehr als 121 Mio. EUR (121.714,6 EUR)Steuereinnahmen für die autonome Region Madeira. (effektive Steuereinnahmen). Bis Ende 2018 waren insgesamt 2.238 Firmen lizenziert, die Anzahl der direkten Arbeitsplätze in den drei Tätigkeitsbereichen von CINM lag bei 2.986. (Stand ende 2017)
Die Zahlen zeigen, dass der Beitrag von CINM zu den gesamten Steuereinnahmen von Madeira 13,3% betrug, mehr als im Jahr 2017 (12,8%). Gegenüber dem Vorjahr konnten die Steuereinnahmen der CINM-Firmen um mehr als 17 Millionen Euro gesteigert werden.
Vielen Dank für deine kompetente Antwort zu meiner Frage!
Nur kurz an Tomms: das Internet ist definitiv so ziemlich überall besser ausgebaut als dies in Deutschland der Fall ist. Wir haben diesbezüglich nur positive Erfahrungen auf Madeira gemacht.